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Ein STUN-Server (Simple Traversal of User Datagram Protocol [UDP] über Network Address Translators [NATs]) ermöglicht es NAT-Clients (z. B. IP-Telefon hinter einer Firewall), die Existenz und den Typ eines NAT oder einer Firewall zu erkennen und so die Kommunikation mit einem VoIP-Provider außerhalb des lokalen Netzwerks aufzubauen.
Mit Hilfe des STUN-Servers können Clients ihre öffentliche IP-Adresse, das NAT-Gerät, hinter dem sie sich befinden, und den nach außen veröffentlichten,
Internet-seitigen Port ermitteln, dem per NAT ein bestimmter lokaler Port zugewiesen wurde. Diese Informationen werden zur UDP-basierten Kommunikation zwischen dem Client und dem VoIP-Provider verwendet, um einen Anruf aufzubauen. Das STUN-Protokoll ist im RFC 3489 definiert.
Der STUN-Server wird auf UDP-Port 3478 angesprochen. Er weist Clients jedoch an, auch Verbindungstests über eine andere IP-Adresse und Port-Nummer durchzuführen (STUN-Server besitzen zwei IP-Adressen). Laut RFC 3489 sind dieser Port und diese IP-Adresse nicht fest vorgegeben.
So kann nach korrekter Konfiguration die SIP-Signalisierung und die Sprachübertragung über die NAT/Firewall erfolgen, ohne dass Änderungen am NAT erforderlich sind.
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