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Die ISO (International Standardisation Organisation) hat ein Netzwerk-Kommunikationsmodell mit sieben Schichten für offene Netze definiert. Es trägt die Bezeichnung OSI-Referenzmodell (Open System Interconnection).

Die einzelnen Protokolle der TCP /IP-Protokollfarnilie lassen sich grob den einzelnen Schichten des OSI-Referenzmodells zuordnen. Microsoft teilt die Kommunikation in die vier Schichten Anwendung, Transport, Internet und Netzwerkschnittstellen.
Die Grafik illustriert die sieben Schichten des OSI-Referenzmodells, die ungefähre Entsprechung der Schichten zu der TCP /IP-Protokollfarnilie und die vier Schichten gemäß der Definition durch Microsoft.

 Die Definition des OSI-Referenzmodells befindet sich in dem Werk »Information Processing  Systems - Open Systems Interconnection - Basic Reference Model«. Diese Schrift hat die ISO herausgegeben. Mitte der achtziger Jahre erlebte das Referenzmodell den großen Durchbruch.

Mittlerweile gibt es keinen Hersteller mehr, der das OS1-Modell als Basis für den zukünftigen Kommunikationsstandard infrage stellt. Trotzdem heißt der De-facto-Standard TCP / IP und nicht OSI.

Das OSI-Referenzmodell versucht, die Kommunikationsfunktionen in den folgenden sieben Schichten unterzubringen:

7. Application (Anwendungsschicht)

Der Application-Layer bildet die höchste Ebene. Sie stellt Dienste zur Verfügung, die es den Tasks auf einem System (in der OS1-Diktion heißen sie Anwendungsprozesse) erlauben, auf gleichberechtigter Ebene innerhalb desselben Systems oder mit anderen Systemen zu kommunizieren.

6. Presentation (Datendarstellungsschicht)

Der Presentation-Layer übernimmt Funktionen wie z.B. Codekonvertierung, Formatisierungsdienste und Kompression der Daten.

5. Session (Kommunikationssteuerungsschicht)

Der Session-Layer ist die unterste Schicht des Anwendungssystems und bildet nach unten die Schnittstelle zur Transportebene. Diese Schicht dient zur Steuerung und Koordinierung der Kommunikation zwischen den Verarbeitungsprozessen.

4. Transport (Transportschicht)

Der Transport-Layer dient zum Auf- und Abbau einer Verbindung zwischen zwei Kommunikationspartnem. Er ist die Schnittstelle zwischen Anwendungssystem (Schicht 5-7) und Transportsystem (Schicht 1-4).

Diese Schicht nimmt auch die Umsetzung der logischen Namen in Netzadressen vor.

3. Network (Vermittlungsschicht)

Der Network-Layer hat bei der Verknüpfung von Teilverbindungen die Aufgabe des Auf- und Abbaus. Diese Schicht übernimmt auch die Einteilung der Daten in Pakete und die Auswertung der Netzadressen.

2. Data Link (Sicherungsschicht)

Der Data-Link-Layer ist für eine fehlerfreie Datenübertragung zuständig. Auf dieser Ebene werden die Fehlerkontrollmechanismen und das Zugangsverfahren zum Übertragungsmedium festgelegt. Diese Schicht transportiert das komplette Paket, jedoch ohne den Inhalt auszuwerten. Das IEEE (Institute of Electrical and Electronic Engineers) hat diese Schicht in zwei weitere Schichten aufgeteilt: Logical Link Control (LLC) und Media Access Control (MAC).

Das IEEE ist eine internationale Vereinigung mit Sitz in den USA, die sich IEEE mit den wesentlichen Aspekten der Elektrotechnik beschäftigt. Im Februar 1980 gründete sich das »IEEE Computer Society Local Network Standards Committee«. Dieses Komitee ist heute als IEEE-Arbeitsgruppe 802 bekannt und beschreibt Standards zur Verbindung von Rechnern, Terminals, Druckern und File Servern in einem lokalen Areal.

1. Physical (Physikalische Schicht oder Bitübertragungsschicht)

 Der Physical-Layer ist die Schnittstelle zum Übertragungsmedium. Diese Schicht dient zur Übertragung von binären Informationen. Sie sendet und empfängt die Signale, die über das physikalische Medium geschickt werden.